2-Tagesritt 5./6. September 2015

Zwei Tage unterwegs mit den Pferden


Am Wochenende des 5./6. Septembers 2015 trafen sich 8 erwartungsvolle Reiter mit 9 Pferden bei der Reithalle Seon zum 2-Tages-Ritt. Pferde wurden ausgeladen, geputzt und gesattelt, Gepäck ins hierfür bereitstehende Auto geladen. Als alle bereit waren und auch die letzte Satteltasche am richtigen Ort sass, ritten wir los. Nach der ersten Strassenüberquerung und einer Strecke im Wald fiel der Blick auf das Schloss Lenzburg und den Staufberg mit seiner weitherum sichtbaren Kirche.


Da der erste Teil in flachem Gebiet lag, reichte es schon bald für einen flotten Tölt. Die Pferde waren wie ihre Reiter erwartungsvoll und gingen mit gespitzten Ohren voran. Wir ritten einer Kiesgrube entlang und kamen dann in hügeliges Gebiet. Es war schön, getragen vom Pferd die abwechslungsreiche Landschaft zu geniessen und immer mal wieder ein anderes Pferd-Reiter-Paar für einen kleinen Schwatz neben sich zu haben. An meiner Stute Tilvera hatte ich riesig Freude. Sie benahm sich tadellos, ging fleissig vorwärts und schien sich wohl zu fühlen unter all den fremden Pferden. Ähnlich wie mir ging es offensichtlich auch den Anderen, die ganzen zwei Tage verliefen reibungslos in einer lockeren, entspannten Atmosphäre.


Dazu trugen nicht zuletzt Luzia und Reto bei, welche unser gesamtes Gepäck transportierten. Immer wieder standen sie mit dem Fotoapparat an der Wegstrecke, und als wir für unser Mittagessen die Waldhütte erreichten, brannte schon das Feuer. Während wir unsere Würste brätelten, durften die Pferde grasen. Nicht alle Reiter waren sicher, ob ihre Vierbeiner wirklich hierbleiben würden, und so banden wir die Tiere schliesslich an ein aufgespanntes Seil. Es wollte ja niemand zu Fuss weitergehen müssen! 


Ziel unserer Reise war der Ponyhof Schwarzenberg in Gontenschwil, wo wir gegen Abend müde, aber zufrieden eintrafen. Die Pferde durften in der Reithalle übernachten. Mit Bändern und Stecken trennten wir Paddocks ab, so dass alle Tiere einen komfortablen Platz hatten. 


Für unser leibliches Wohl sorgte unser Besenwagen bzw. dessen Besitzer Luzia und Reto mit feinen Spaghetti. Für Unterhaltung sorgte ein Mäuschen, das frech durch die Stube flitzte. Die meisten von uns genossen den Abend bei einem Gläschen Likör in gemütlicher Runde, nur drei unentwegte Badenixen konnten es nicht lassen, trotz nicht gerade sommerlicher Temperaturen den Swimmingpool im Garten auszuprobieren. Zum Schlafen verteilten wir uns in die Gästezimmer des Hofs.


Am nächsten Morgen ritten wir nach einem ausgiebigen Frühstück um 9 Uhr los, wieder Richtung Seon, diesmal aber auf einem anderen Weg. Regenschauer waren gemeldet worden und so ein Schauer traf uns dann auch kurz vor der Mittagspause auf dem Homberg. Alle Regenmäntel wurden ausgepackt, von der schönen Sicht in die Alpen, die sich dort bieten könnte, bemerkten wir nichts. Wenigstens konnten wir die Pferde über Mittag bei einem Bauern unterbringen und im Festzelt des Restaurants (wo es allerdings nicht so warm war, die Musik dafür umso lauter) etwas Feines zu Essen bekommen. Am Nachmittag meinte es das Wetter besser mit uns, zwischenzeitlich war sogar die Sonne zu sehen. Immer wieder mit Blick auf den Hallwilersee ritten wir Richtung Leutwil, dann ging es ins Tal hinunter nach Hallwil, von dort nach Seengen, wo die Ebene nochmals zu schnelleren Gangarten einlud. Kurz nachdem unsere Pferde im Aabach noch ihre Beine gebadet hatten, schloss sich der Kreis und wir kehrten zu unseren Anhängern zurück. Bald hatten alle die Pferde verladen und sich verabschiedet. Zurück bleibt die Erinnerung an zwei wundervolle Tage auf dem Rücken der Pferde, gemeinsam mit Gleichgesinnten. Schön war’s!   


Bericht Christina Kipfer, Mitorganisatorin und Kartenleserin


Begleittross am Li-Re 2-Tagesritt


Reto und ich übernahmen den  Part des Begleittrosses und des Fotografen für den 2-Tagesritt .

 

In Seon nahmen wir das Gepäck, Material für die Pferde und die Mittagsverpflegung von den Teilnehmern entgegen. Ich hätte ja nie gedacht, dass es so eine Menge sein wird. Zum Glück hatten wir den Anhänger von Evi dabei. So wurde das Material für die Übernachtung in den Anhänger geladen und das Zmittagsproviant im WoMo verstaut. Dank des Kühlschrankes, konnten wir sogar die Verpflegung kühl lagern. Nachdem die Teilnehmer los geritten waren, machten wir uns auf den Weg zum Ponyhof.

 

In Gontenschwil angekommen, durften wir die Lebensmittel (Znacht und Zmorge) in der Küche und die Kleider, Schlafsäcke etc. im Haus verstauen. Das Material für die Pferde blieb im Anhänger, welcher auf dem Parkplatz stationiert wurde.

 

Nun ging es weiter zum Mittagsrast. Dank der Karte und den Erklärungen von Christina fanden wir die Waldhütte Langentannen in Dürrenäsch auf Anhieb. Reto machte sich daran, das Feuer zu entfachen. Das Timing stimmte, denn es hatte eine tolle Glut als die Teilnehmer angeritten kamen. So musste der selbst mitgebrachte Mittagslunch nur noch grilliert werden. Trotz Sonnenschein war es kühl. Da genoss man die Wärme des Feuers. Im WoMo kochten wir Wasser für Tee / Kaffee, dieser wärmte von Innen und passte prima zum leckeren Kuchen von Evi.

 

Auf dem Weg nach Gontenschwil begegneten wir der Reitergruppe noch einige Male. Dies waren immer Gelegenheiten für Fotos. Auf dem Ponyhof angekommen, wurden die Pferde versorgt und anschliessend die Zimmer bezogen. Für uns kein Thema, denn wir  hatten ja unser Bett dabei…

 

Trotz den eher kühleren Temperaturen, hatte der Pool eine anziehende Wirkung. Ich weiss nicht, ob ich da rein wäre, ohne die zwei Gspändli. Als ich dann im Wasser war, fand ich es herrlich. Nach dieser Abkühlung hiess es dann, Znacht kochen. Während die Reiter die Pferde fütterten, wärmten wir die selbstgemachte Sauce auf und kochten Spaghetti. Der Abend liessen wir in der gemütlichen Runde ausklingen.

 

Nach einer angenehmen, ruhigen Nacht im WoMo bereiteten wir das Frühstück vor, während die Reiter die Pferde versorgten. Als alle für den zweiten Tag gestärkt waren und alles Gepäck auf dem Sammelplatz deponiert war, machten sich die Reiter auf den Weg Richtung Homberg. Wir verluden das Material wieder in den Hänger.

 

Auf der Fahrt zum Gasthof Homberg wurde der Himmel immer dunkler. Oben angekommen, öffnete der Himmel seine Schleusen. In diesem Moment war ich froh, im trockenen Auto zu sitzen;-)) Zum Glück war der Regen nur von kurzer Dauer. Nach dem Mittagsrast riss der Himmel wieder auf und die Sonne zeigte sich.

 

Nach dem Mittagessen holten wir den Anhänger in Gontenschwil und brachten ihn nach Seon. Während wir auf die Reiter warteten, genossen wir die wärmende Sonne. Nachdem alle Teilnehmer ihre Material gefasst und versorgt hatten wurde der Platz sauber gefegt. Anschliessend machten sich alle etwas müde, aber glücklich auf den Heimweg.

 

Für uns war es ein spannendes, abwechslungsreiches Wochenende.

Reto und Luzia


Fotos Luzia Hurni

Einladung zum 2-Tagesritt 5./6. September 2015

Einladung 2-Tagesritt 2015.pdf
Adobe Acrobat Dokument 230.3 KB